AMS Wien boykottiert erfolgreiches Beschäftigungsprojekt von SOCIUS

AMSTrotz nachweisbarer Erfolge unseres Projektes LADEHILFE wird das AMS Wien keine weiteren Arbeitssuchenden (Mindestsicherungsbezieher) zuweisen! Ohne einer inhaltlichen Projektprüfung entschied das AMS Wien, gemeinsam mit der AK Wien. Begründet wurde diese Entscheidung mit angeblichen rechtlichen Gründen. Auch Inkompetenz und Pfuscherei wurde dabei genannt.

Diese Entscheidung wurde den Verantwortlichen von SOCIUS im Rahmen eines am 28. Dezember 2010 stattgefundenen Treffen in der AMS Landesstelle Wien mitgeteilt. Anwesend dabei waren unter anderem die stv. Landesgeschäftsführerin des AMS Wien Frau Dr. Friehs und Herr Dr. Mitter von der AK Wien.

Eine sonderbare Entscheidung ?In Wien beziehen nach dem jüngsten Sozialbericht der Stadt Wien mehr als 100.000 Menschen die Mindestsicherung. Ziel der gesetzlichen Mindestsicherung ist es, dass die Bezieher wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen.

SOCIUS hat bereits im Vorfeld zur Einführung der Bedarfsorientierten Mindestsicherung im August 2010 ein Projekt in Kooperation mit IKEA Wien Nord gestartet (Informationen zum Projekt). Ein sehr erfolgreiches Projekt, bei dem seither alle 14 Teilnehmer einen neuen Arbeitsplatz gefunden haben. Die Erfolgsquote liegt dabei bei 100 %. Eine Quote, von denen öffentliche, durch das AMS geförderte Projekte nur träumen können. Deren Quote liegt bei 25 bis 30 %. Teilnehmer bei diesem Projekt waren durchwegs Menschen, die die Sozialhilfe (später Mindstsicherung) beziehen. Ein Projekt, welches auch eine sehr große und breite Akzeptanz in der Öffentlichkeit hat (Meinungen zum Projekt).

SOCIUS hat dieses erfolgreiche Projekt selbst gestartet und ins Leben gerufen, es selbst finanziert und alle Vorkehrungen zu einer Erweiterung, somit auch einer Vergrößerung der Anzahl neu geschaffener Arbeitsplätze für hilfsbedürftige Menschen (Mindestsicherungsbezieher) getroffen. Der Verein SOCIUS wird bei seinen Bemühen weder finanziell, durch öffentliche Stellen unterstützt, noch erhält SOCIUS für das Projekt öffentliche Fördermittel. Jetzt will das AMS durch Nichtzuweisung von arbeitssuchenden Menschen das Projekt zum Scheitern bringen.

Am Ende des Europäischen Jahres gegen Armut und soziale Ausgrenzung 2010Wie ernst das Thema Armut und soziale Ausgrenzung von AMS und AK Wien genommen wird, zeigt sich an dieser Entscheidung. Und es ist kaum zu glauben, wie private, öffentlich nicht geförderte Organisationen mit ehrenamtlich tätigen Sozialberatern, Personalfachleuten und Finanzspezialisten im Hinblick auf das jetzt folgende Europäisches Jahr der Freiwilligentätigkeit 2011 behandelt und als inkompetent diskriminiert und bezeichnet werden. Und es ist ein Skandal, dass innovative und erfolgreiche Beschäftigungsprojekte, die dem Steuerzahler nichts kosten, neue Arbeitsplätze schaffen und bedeutende Kosten der öffentlichen Hand ersparen, boykottiert und diffamiert werden.

Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen!Wir akzeptieren diese unkorrekte Entscheidung des AMS Wien, in Zusammenwirken mit der Arbeiterkammer Wien, nicht. Bereits zu Jahresbeginn 2011 werden wir entsprechende Maßnahmen einleiten und alle uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen und die Motive, die zu dieser Entscheidung geführt haben könnten, prüfen lassen meint Harald Dittrich, Verantwortlicher von SOCIUS und stellt abschließend fest: Ob tatsächlich rechtliche Probleme vorliegen und es eine Inkompetenz von uns war, oder ob möglicherweise andere Motive vorliegen wird sich dann zeigen.

SOCIUS - Pressestelle
für den Inhalt verantwortlich: Harald Dittrich
Telefon 01 202 26 86
per Adresse von SOCIUS

Die Arbeit von SOCIUS Österreich unterstützen?

mehr Information

top